Die Abkürzung Gprs steht zunächst mal für General Packet Radio Service, eine Technik, die es Nutzern ermöglicht, innerhalb des GSM-Netzes, Daten schneller zu übertragen. Am Namen bereits abzulesen ist, dass die Daten bei dieser Technik paketweise und nicht als kompletter Teil übermittelt werden, so dass die komplette verfügbare Bandbreite perfekt ausgenutzt wird. Erst beim Empfänger werden die einzelnen Datenpakete wieder zusammengefügt. Gprs wird meist über die Menge des ausgetauschten Datenvolumens abgerechnet, und nicht nach der Dauer der Nutzungszeit. Übrigens ist Gprs bereits seit 1999 ein Thema, als T-Mobile und Sony Ericsson den ersten Vertrag bezüglich einer Gprs-Infrastruktur unterzeichneten. Dem Gprs Konkurrenz macht die japanische Entwicklung iMode, ebenfalls eine Technik, bei der Daten paketweise verschickt werden. Da diese Technik bereits sehr verbreitet ist in Japan ist es unwahrscheinlich, dass sich Gprs dort großartig wird durchsetzen können. Auch braucht es für Gprs natürlich Geräte, die diese Technik auch unterstützen.
Auch über eine Datenschnittstelle sollte das Mobiltelefon verfügen, wobei Bluetooth und USB den anderen Möglichkeiten vorzuziehen wären. Das mobile Surfen wird immer beliebter - und damit auch immer schneller. Leider sind die Preise hierfür jedoch noch immer ziemlich hoch, viele Anbieter verlangen unverschämt hohe Preise pro übertragenes MByte, was das mobile Surfen für viele noch immer unattraktiv macht. Da der Mobilfunkmarkt jedoch sehr schnelllebig ist kann sich diese Situation rasch ändern, es reicht ein Anbieter, der die anderen mit einem "Kampfpreis" in die Knie zwingt. Die im ersten Textteil gewünschten Kampfpreise wurden inzwischen eingeführt, da alle Netzbetreiber und Betreiber für die Nutzung von GPRS-Handys günstige Flatrates anbieten. Eine Flatrate ermöglicht die unbegrenzte Internet-Nutzung, allerdings drosseln die einzelnen Anbieter bei einer umfangreichen Nutzung die Geschwindigkeit der Internet-Verbindung. Welche Datenmenge für die schnelle Internet-Nutzung über GPRS zur Verfügung steht, richtet sich nach dem gewählten Tarif.
Aufpassen müssen Nutzer jedoch, wenn sie sich im Ausland aufhalten, da das Roaming mit einem internetfähigen Mobilfunkgerät teuer werden kann, wenn der Nutzer nicht zusätzlich einen günstigen Tarif für die Datennutzung außerhalb Deutschlands abschließt. Die Gefahr des Einbuchens durch das GPRS-Handy in ein ausländisches Netz besteht auch in grenznahen deutschen Gebieten, sie kann durch das Deaktivieren der automatischen Wahl des stärksten vorhandenen Netzes gebannt werden. Eine technisch bestehende Einschränkung bei der Verwendung schneller Internetverbindungen mittels eines Handys lässt sich durch den Nutzer nicht überwinden: Der schnelle GPRS-Zugang steht nicht überall zur Verfügung, so dass in einigen Orten das Surfen nur über eine einfache und langsame Verbindung möglich ist. Einige Handys ermöglichen die mit dem Telefonieren zeitgleiche Nutzung der GPRS-Datenverbindung. Diese Möglichkeit ist nützlich, wenn der Anwender während eines Telefonates gleichzeitig Webseiten sehen und sich mit seinem Gesprächspartner über diese austauschen will.
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