Innerhalb der Handyanbieter und Netzbetreiber unterscheidet man mittlerweile zwischen Discountern, Serviceprovidern und den Netzprovidern. Als Netzprovider wären die vier Firmen Vodafone, T-Mobile, O2 und E-Plus zu nennen, als Serviceprovider sind Talkline, debitel, Telco, Mobilcom, Tangens, Victorvox und Phone Hause bekannt. Zu den Discountern zählen Aldi, simyo, Tchibo, Klarmobil, Base, Jamba, Viva, blau.de, Callmobile, Ay Yilzid, Conrad, Schwarzfunk, Freenet Handy, simply und Debitel light. Die Tarifangebote sind vielschichtig und müssen auf die Telefoniergewohnheiten abgestimmt werden. Dementsprechend sollten "Wenigtelefonierer" einen anderen Vertrag wählen als Geschäftskunden bzw. Vieltelefonierer. Auch werden die Tarifangebote ständig erweitert oder erneuert, um neue Kunden zu gewinnen. Für Wenigtelefonierer eignet sich neben einer Prepaidkarte oder einem Discounter Handytarif vielleicht einer der Tarife für Gelegenheitstelefonierer der großen Netzprovider: Bei T-Mobile kostet der Basix Vertrag mit Handy 24,95 € Anschlussgebühr, die monatliche Grundgebühr beträgt 9,95 €. Bei Vodafone Basic hat die Einrichtungsgebühr dieselbe Höhe, die monatlichen Kosten sind jedoch aufgeteilt in eine Grundgebühr von 4,95 € und einem Mindestumsatz von 5 €. Bei E-Plus und dem CleverOne S Tarif beträgt die Einrichtungsgebühr 25 Euro, der monatliche Mindestumsatz muss 15 € betragen.
Im O2 Genion S Tarif beträgt die monatliche Grundgebühr 10 €. Am billigsten telefoniert man jedoch in diesem Tarif mit O2, und zwar mit 19 Cent pro Minute in alle Netze (ausgenommen das Ausland). Wer täglich telefoniert, muss schon tiefer in die Tasche greifen: sowohl beim T-Mobile Relax 50, beim Vodafone 50, der E-Plus Zehnsation und dem O2 Active 50 Tarif werden zwischen 15 und 20 Euro an monatlichen Gebühren fällig. Am billigsten telefoniert man innerhalb dieser Tarife mit E-Plus für 10 Cent in alle Netze (ausgenommen das Ausland). Für Personen, die sich nicht durch einen Vertrag binden wollen, gibt es die Prepaid Discounter Angebote, diese sind in der Anschaffung alle preislich ähnlich, eine monatliche Grundgebühr oder ein Mindestumsatz besteht nicht. Die Gesprächspreise reichen von 9 Cent pro Minute bis 30 Cent pro Minute. Die im ersten Absatz genannten Handytarife sind heute überholt, denn alle genannten Netzbetreiber und Provider bieten inzwischen günstigere Minutentarife und vor allem preiswerte Flatrates an. Zudem entscheiden sich immer mehr Handynutzer für einen kombinierten Gesprächs- und Internettarif, da sie ein modernes Smartphone nutzen.
Die preiswertesten Tarife mit Minutenpreisen kosten heute nur noch sechs bis acht Cent je Minute beziehungsweise je SMS. Für gerne längere Handygespräche führende Nutzer bieten sich Tarife an, bei welchen bei Gesprächen bis zu einer Stunde oder zwei Stunden (je nach Anbieter) nur die erste Gesprächsminute zu bezahlen ist. Diese kostet zwar mit neunundzwanzig Cent mehr als in preiswerten Minutentarifen, dafür ermöglicht der entsprechende Tarif preiswerte lange Telefonate. Günstiger lässt sich mit Minutenpaketen oder mittels einer Flatrate mit einem Handy telefonieren. Sowohl bei Minutenpaketen als auch bei Flatrates bestehen Unterschiede in den eingeschlossenen Zielrufnummern. Die meisten Dienstleister bieten günstige Handytarife in das eigene Netz sowie in das Festnetz an, während die Kosten für Gespräche in fremde Netze deutlich höher sind. Besonders kundenfreundliche Tarife verbinden eine Abrechnung der einzelnen Gesprächsminuten mit einer Flatrate, indem sie bis zu einem monatlichen Höchstbetrag jede Minute abrechnen, während danach keine weiteren Kosten entstehen. Nur die Netzbetreiber und einige große Provider bieten heute noch Tarife mit einem subventionierten Handy an. In diesem Fall zahlen die Kunden einen monatlichen Aufpreis und finanzieren das Gerät faktisch selbst.
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