Die Handys haben sich innerhalb der letzten Jahre, im Grunde seit sie auf dem Markt kommerziell verfügbar sind, stetig gewandelt. Immer ausgefeilter und aufwendiger wird die Technik, mit der Handys ausgestattet sind. Dies heißt jedoch auch, dass Handys noch immer oder gerade auf Grund der technischen Entwicklung sensible Geräte sind, die Pflege bedürfen. Mittlerweile ist das Handy längst nicht mehr nur zum Telefonieren und Nachrichten verschicken gedacht, auch das mobile Surfen scheint einen immer größeren Stellenwert einzunehmen. Mobil ins Internet zu gehen wird möglich durch Wap, GSM, GPRS, iMode oder Umts, wobei iMode eher auf dem japanischen Markt zu finden ist und sich Umts noch nicht allzu weit verbreiten konnte. Auch auf Grund der weltweit verschiedenen Handynetze ist es nötig, Mobilfunkgeräte mit einer besonderen Technik auszustatten. Dementsprechend gibt es Dualband Handys für das D- und das E-Netz, Tribandhandys und Quadbandhandys, die auch in Nordamerika funktionieren würden, sollte es nötig werden. Ein Handymodell, das nicht mit Fotofunktion ausgestattet ist, ist heute quasi undenkbar, zumindest für neue Modelle.
Auch hier ist im Laufe der Zeit die Qualität der Fotos und Videos immer weiter verbessert worden, was auf die bessere Technik der Digitalkamera innerhalb des Handys zurückzuführen ist. Welche technischen Spielereien letztendlich tatsächlich nötig oder wenigstens nützlich sind hängt von der Nutzung des Handys ab, vieles wird sich letztendlich als unnötig oder sogar unpraktisch erweisen, wie vielleicht die Idee, nun auch Touchscreens auf dem Handy anbringen zu wollen. Die immer stärker genutzte Technik in modernen Handys erlaubt nicht nur zusätzliche Funktionen, sondern sie macht die Geräte auch anfälliger gegen Störungen. Die ersten Handy-Modelle waren zwar nur zum Telefonieren und zum Teil zum Empfangen sowie Versenden von Kurzmitteilungen geeignet. Sie hatten auch einen recht schwachen Akku, dessen Kapazität sich bereits durch geringe Kälte oder durch ein ungeschicktes Ladeverhalten auf Grund des Memory-Effektes deutlich verringerte. Nicht zuletzt wegen der geringen Anwendungsmöglichkeiten traten weitere Störungen jedoch kaum auf.
Vielmehr waren die Geräte robust und überstanden auch einfache Stürze, besonders wenn sie durch eine schlichte Handytasche zusätzlich geschützt wurden. Die heutige umfangreiche Technik, welche in modernen Handys eingebaut ist, führt teilweise bereits zu Störungen durch Fehlbedienungen. Trotz aller Technik gelingt es zudem immer weniger Handyherstellern Geräte zu produzieren, welche nicht zumindest gelegentlich ungewollte Aktionen durchführen. Die bei alten Geräten vorhandene einfach einzurichtende und kaum unabsichtlich zu lösende Tastensperre lässt sich bei modernen Handys durch auch irrtümlich in der Hosentasche oder in der Rocktasche vorkommende Betätigungen einzelner Tasten aufheben. Eine Verbesserung hat die neue Handytechnik jedoch tatsächlich bewirkt: Während die Geräte früher Radios und andere technische Einrichtungen störten, können sie heute selbst in Kliniken ohne Bedenken verwendet werden. Eventuell noch vorhandene Handyverbote in Krankenhäusern dienen mit Ausnahme der Intensivstation heute nicht mehr der Vermeidung von Irritationen der medizinischen Geräte, sondern ausschließlich der Sicherstellung der Mitfinanzierung von Krankenhauskosten mittels der bei Telefonaten über den Anschluss am Krankenbett anfallenden Kosten.
|