Das Handy ist nicht nur ein nettes Spielzeug, sondern unter anderem auch ganz nützlich - zum Beispiel in Notfällen, wenn keine Telefonzelle aufzutreiben ist. Doch alle Nützlichkeit bringt nicht viel, wenn der Akku nicht aufgeladen ist oder zwar aufgeladen wurde, sich jedoch innerhalb kurzer Zeit immer wieder entlädt. Die Akkus sind bei den Handys noch immer eine sehr anfällige Schwachstelle - ihre Lebensdauer ist meist nur begrenzt, es muss dann ein Ersatzakku nachgekauft werden. Weicht man nun auf einen billigeren Akku aus, der nicht vom Hersteller des Handys stammt, was durchaus möglich ist, so erlischt auch noch die Herstellergarantie. Mit der richtigen Pflege und Behandlung jedoch kann man die Lebenszeit der Akkus verlängern - wenn auch nicht auf unbegrenzte Zeit, denn irgendwann gibt auch mal der am besten gepflegte Akku den Geist auf. Wird das Handy für längere Zeit nicht benutzt, so sollte es abgeschaltet werden, so zum Beispiel über Nacht. Auch sollte sich der Akku hin und wieder vollständig entladen und dann wieder aufgeladen werden.
Wird das Handy gerade nicht aufgeladen, so sollte man das Ladegerät auch aus der Steckdose ziehen - erstens weil es dort sonst kontinuierlich Strom frisst und zweitens weil dadurch das Ladegerät in seiner Funktionstüchtigkeit Schaden nimmt. Auch Hitze und starke Kälte ist für Handy Akkus tödlich - das Handy sollte also im Sommer und im Winter nicht im Auto liegengelassen werden. Auch muss man, vor allem bei billigeren Akkus und Ladegeräten darauf achten, dass das Handy nicht überladen wird - die Aufladezeit für einen vollkommen leeren Handyakku beträgt übrigens in etwa 12 Stunden. Der Effekt, dass ein Handyakku bei einer häufigen unvollständigen Entladung vor der Wiederaufladung immer weniger Kapazität zeigt, wird als Memory-Effekt bezeichnet. Der Memory-Effekt tritt bei den heute üblicherweise verwendeten Akkus nicht mehr so schnell und so regelmäßig wie bei alten Nickel-Cadmium-Akkus auf. Einige Untersuchungen legen sogar den Schluss nahe, dass gelegentliche Teilentladungen die Lebensdauer eines Akkus verlängern können.
Hieraus kann aber nicht geschlossen werden, dass ein Wiederaufladen nach jeder längeren Nutzung sinnvoll ist, denn bei einer nur geringen Nutzung der gespeicherten Energie vor Beginn des nächsten Ladevorgangs zeigen auch moderne Handyakkus einen Memory-Effekt. Die Empfehlungen der meisten Experten lauten vielmehr, mindestens alle fünfzig Ladevorgänge erst nach einer nahezu vollständigen Entladung des Handyakkus zu beginnen und in anderen Fällen eine Neuaufladung nicht vor dem Verbrauch von siebzig bis achtzig Prozent der Ladekapazität vorzunehmen. Hinsichtlich der Empfindlichkeit der Akkus von Mobilfunkgeräten gegen Kälte lässt sich ebenfalls eine deutliche Verbesserung feststellen, denn der Energieverbrauch an extrem kalten Tagen ist gegenüber alten Modellen deutlich gesunken. Da heute die Akkus fast aller Handys bei einem üblichen Gebrauch länger als einen Tag halten, ist die Mitnahme eines zweiten Akkus während einer Reise nicht mehr zwingend erforderlich. Wer ihn aus Sicherheitsgründen dennoch mitnimmt, denkt an den Energieverlust während der Lagerung. Ein vor Reisebeginn vollständig aufgeladener Zweitakku ist auch ohne Benutzung am Ende einer dreiwöchigen Reise regelmäßig weitestgehend entladen.
|