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Handy im Ausland

 

Innerhalb Deutschlands wird das Handy meist gedankenlos benutzt - selbst wenn theoretisch der Anruf auch über das Festnetz hätte getätigt werden können. Anders sieht es im Urlaub aus: aus Angst vor hohen Kosten lassen die meisten Menschen ihr Handy zu Hause, denn bereits eine einzelne Ansage auf der Mailbox kann sehr teuer werden. Das Telefonieren mit dem Handy im Ausland wird durch das so genannte Roaming möglich gemacht. Es bedeutet nichts anderes, als dass in einem fremden Netz telefoniert wird. In diesem Sinne sollte man sich bereits vor der Reise über die Handynetze des Urlaubslandes informieren und dieses dann nach Ankunft manuell einstellen - schon so lassen sich Kosten sparen. Übrigens ist das Telefonieren mit dem Handy in Nordamerika eventuell problematisch - man sollte über ein Quadband-Handy verfügen, da in den USA nur das GSM-Netz mit 850 MHz vorhanden ist und dies mit den Geräten, die zum europäischen Netz kompatibel sind, kollidiert. Ein Quadband-Handy kann unter Umständen günstig geliehen werden.

Langsam jedoch kommt Bewegung in die Roamingpreise: als erster deutscher Anbieter senkte Vodafone die Tarife deutlich, Voraussetzung ist, dass man im Ausland in Vodafone-Partnernetzen telefoniert. Die Tarife gestalten sich dann ähnlich wie innerhalb Deutschlands, allerdings wird pro Gespräch eine zusätzliche Kostenpauschale von 75 Cent erhoben. Bei T-Mobile hingegen können Kunden im Vorfeld Gesprächsminuten günstiger für den Auslandaufenthalt einkaufen, etwa 30 Minuten für 10 Euro. Dieses Angebot gilt jedoch nur innerhalb Europas. Das Telefonieren im Ausland ist zwar billiger geworden, doch noch immer bestehen keine Billigpreise. Stundenlange Gespräche zum Beispiel von Spanien nach Deutschland über das Handy sollten also eher vermieden werden. Erfreulicherweise hat die EU für die Handynutzung innerhalb der Gemeinschaft die Preise gedeckelt, so dass keine übermäßig hohen Kosten für die Handynutzung innerhalb der Mitgliedsstaaten mehr entstehen. Des Weiteren bieten immer mehr Provider Minutenpakete, Datenpakte und SMS-Pakete für die Nutzung des Handys im Ausland an. Diese gelten je nach Anbieter weltweit, nur in ausgewählten Ländern oder ausschließlich innerhalb der Europäischen Union.

Datenverbindungen lassen sich in vielen Hotels über das hauseigene WLAN aufbauen. Wer kein Minutenpaket für das Ausland bucht, schaltet die Mailbox entweder aus oder leitet alle eingehenden Gespräche automatisch um, da eine bedingte Umleitung erst im Urlaubsland vorgenommen wird und somit Kosten verursacht. Grundsätzlich ist die Weiterleitung an eine Mailbox ohnehin überflüssig, da jeder Anrufer bei Bedarf den netzinternen Anrufbeantworter direkt anwählen kann. Die preiswerteste Variante für das Telefonieren im Ausland ist neben einer Flatrate oder einem Auslandsminutenpaket allerdings der Erwerb einer Prepaid-Karte im Zielland. Diese lässt sich sofort aktivieren und nutzen, die Mitteilung der Rufnummer an Freund und Verwandte erfolgt am einfachsten über eine E-Mail aus einem Internetcafé oder über das WLAN des Hotels, falls dieses kostenlos benutzt werden kann. Ein Nachteil der ausländischen Mobilfunkrufnummer ist natürlich, dass Anrufer den Preis für ein Auslandsgespräch bezahlen müssen. Diese Kosten lassen sich ebenfalls verringern, indem für Gespräche an ausländische Rufnummern die Karte eines darauf spezialisierten Anbieters verwendet wird. Alternativ sind Telefonverbindungen mit ausländischen Rufnummern in sogenannten Call-Shops preiswert.

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