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Wap Handy

 

Die Abkürzung Wap steht für Wireless Application Protocol und hat es sich quasi zur Aufgabe gemacht, Internetinhalte "Handyfähig" zu machen. Denn was im Internet gut angezeigt werden kann, macht auf dem Handy durch langsamere Übertragungszeiten und kleine Displays Probleme. Die Wap Technik versucht zwei Probleme zu beseitigen: auf der einen Seite müssen die Daten ihre Lesbarkeit beibehalten, auf der anderen Seite jedoch müssen die Daten bzw. dessen Menge reduziert werden. Das Problem wird durch Datenkomplierung gelöst, wozu jedoch zwischen Server und Wap-Client ein Gateway nötig ist, der die Daten jeweils "übersetzt". Die Verbindung zwischen Gateway und Client wird mittels Wireless Session Protocol, kurz WSP, erstellt. Das Problem von Wap war jedoch, dass die Kunden noch nicht über Wap auf GPRS oder ähnliche, schnellere Dienste als Wap, zugreifen konnten. Da Wap bis heute nach Zeit abgerechnet wird, kann das mobile Surfen auf diese Weise schnell ein teures Vergnügen werden - und ein langsames gleich noch dazu.

Aus diesem Grund konnte sich Wap nicht wirklich durchsetzen, mittlerweile werden andere mobile Internetzugänge immer beliebter, während Wap im Begriff ist, komplett unwichtig zu werden. In direkter Konkurrenz zu Wap steht übrigens die iMode-Technik des japanischen Mobilfunkanbieters NTT DoCoMo, die in Europa jedoch bislang kaum Bedeutung erlangt hat. Auch wird wohl, bis iMode Europa wirklich erreicht hat, sich Umts als Standard bei uns durchgesetzt haben. Übrigens wird auch für MMS Wap als Basis benutzt, was sowohl für das Senden, als auch für das Empfangen der Multimedia Messaging Services gilt. Inzwischen hat WAP vollständig an Bedeutung verloren, während Handys und Smartphones ebenso wie tragbare Rechner mit UMTS und HSDPA im Internet surfen, während das extrem schnelle Verfahren LTE erst aufgebaut wird. Die Abrechnung erfolgt im Gegensatz zum veralteten Verfahren WAP heute nicht mehr über die Zeit der Internetnutzung, sondern über das genutzte Datenvolumen oder über eine Flatrate.

Dabei setzt sich die Internet-Flatrate zunehmend als Abrechnungsmethode durch, das Datenvolumen behält jedoch seine Bedeutung, da die Provider ab einer vertraglich festgelegten Datenmenge die Geschwindigkeit drosseln. Bei einigen Tarifen haben Provider auch im WAP nach Datennutzung oder nach Anzahl der aufgerufenen Seiten abgerechnet. Während die Preise für die UMTS-Nutzung einige Jahre nach der Systemeinführung drastisch gesenkt wurden, blieben sie für WAP nahezu unverändert hoch. Die Verbindung aus höheren Kosten und geringeren Geschwindigkeiten gegenüber UMTS bewirkte das weitgehende Verschwinden von WAP aus dem Mobilfunkangebot. Einige nützliche Auswirkungen des früheren Standards WAP lassen sich jedoch auch heute beobachten. So bieten viele Webseitenbetreiber ihre Inhalte in einer für das mobile Surfen optimierten Form an, welche bei WAP-Handys für die Lesbarkeit unverzichtbar war und diese angesichts der kleinen Displays von Smartphones und anderen internetfähigen Handys zumindest erhöhen.

Webhandyinfo: Wap Handy

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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