Die neuesten Handymodelle sind immer besonders verlockend, so zum Beispiel haben sie meist Extras, die die Extras älterer Modelle bei weitem überflügeln. Wer up to date sein will braucht natürlich auch ein modernes Handy - denn schließlich kann man zum Beispiel mit einem alten Nokia Handy keine Musik downloaden oder Videos abspielen. Die neuesten Handymodelle haben nur leider einen großen Nachteil: sie sind unglaublich teuer. Wird ein neues Handy ohne Vertrag gekauft, so wird es besonders teuer, denn da der Kunde die Betriebs- und Folgekosten nun frei wählen kann, muss der Verkäufer noch möglichst viel Gewinn mit dem Handy selbst erzielen. Mit einer Vertragsbindung hingegen werden auch die neuesten Handymodelle erschwinglich - oft sogar werden sie komplett gratis. Mit einberechnet werden müssen hier jedoch auf jeden Fall die Folgekosten, die anfallen werden. Mindestumsatz, Grundgebühr und Telefontarife sollten vor Unterzeichnung des Vertrages genauestens geprüft und am besten mit anderen Angeboten verglichen werden. Nicht ausschlaggebend für die Wahl des Handys bzw. des Vertrages sollten übrigens die Gratisgeschenke sein, die mit angeboten werden.
Diese Geschenke nämlich mögen auf den ersten Blick verlockend sein, bei näherem Hinsehen handelt es sich jedoch um Produkte von minderer bis schlechter Qualität, die in wenigen Jahren unter dem Namen "Elektroschrott" laufen werden. Ein zusätzlicher Stolperstrick: manche Anbieter verlangen für das Zusenden der Prämien die Versandkosten zurück, die ziemlich hoch sein können. Gratis Handys gibt es tatsächlich wie Sand am Meer - darunter auch neue Modelle. Doch nicht jedes dieser Angebote ist fair, ganz zu schweigen von günstig. Die Vertragskonditionen müssen immer genau geprüft werden. Wer genau nachrechnet, stellt meistens fest, dass ein Gratishandy gar nicht wirklich günstig ist, denn der Verkäufer rechnet die Gerätekosten in den Preis ein. Erfreulicherweise lassen sich die meisten Preise für die Handynutzung heutzutage zwischen Tarifen mit einem subventionierten Gerät und ohne ein solches leicht vergleichen, da die Anbieter mit wenigen Ausnahmen für ihre Tarife sowohl ohne als auch mit Gerät vertreiben. Zu berücksichtigen ist bei einem Preisvergleich auch, dass der Kunde den Aufpreis für das Handy bei fast allen Anbietern auch nach zwei Jahren weiterbezahlen muss, wenn er nicht an einen Tarifwechsel denkt.
Der Wechsel in einen Handytarif ohne Geräte ist zwar nach Ablauf von zwei Jahren immer möglich, drei von vier Netzanbietern verstehen ihn aber als Neuabschluss mit einer zweijährigen Mindestlaufzeit. Ein weiterer Nachteil der scheinbar gratis abgegebenen Mobilfunkgeräte besteht in ihrem Branding. Dass auf dem Gerät das Logo des Netzbetreibers aufgebracht ist, stört den Nutzer eher wenig, während die nicht immer leicht veränderbare Vorbelegung von Tasten, welche der Hersteller eigentlich dem Kunden überlassen wollte, regelmäßig nervt. Zudem sind mit dem Branding eines Netzanbieters versehene Mobilfunkgeräte später nur schwer an andere private Handynutzer verkaufbar. Der Gedanke, dass ein Gratishandy beim Abschluss des Mobilfunkvertrages einfach dazugehört, stammt aus den Anfängen der mobilen Telefonie. Damals waren Handys ohne Subvention unerschwinglich, während die Netzbetreiber ihren Kundenstamm mit großzügigen Gerätesubventionen aufbauen wollten. Heute lassen sich Mobiltelefone hingegen so günstig im Elektrofachhandel kaufen, dass die scheinbare Gratisabgabe der Geräte bei Neuverträgen eigentlich als Werbetrick durchschaubar sein sollte.
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Handy mit Laptop PC
Ein Handy besitzt wohl mittlerweile beinahe jeder. Das zwingt die Anbieter natürlich, ihre Angebote immer
attraktiver zu gestalten ...
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